Bräutigam küsst Braut auf die Stirn als Symbolbild für die Vorstellungen beim Heiraten
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Heiraten zwischen Romantik und Pragmatismus: Das wünschen wir uns vom „schönsten Tag“

von ElitePartner Redaktion , 2. Juni 2017

Was wurde über das Heiraten nicht schon gesagt: Liebeserklärung, Zukunftsfundament, Lebensversicherung oder „eigentlich nur die nächste große Party“. Meistens liest und hört man allerdings nicht viel mehr als altbackene Ratschläge und Floskeln. Deshalb ist es Zeit für knallharte Fakten – aus über zehn Jahren ElitePartner-Studie. Weder Romantiker noch Pragmatiker werden enttäuscht!

Inhaltsverzeichnis:

„Heiraten, das ist doch nur was für…“

Will sie mich heiraten? Will er mich heiraten? Dass die Ehe nur etwas für diese oder jene Menschen sei – diesen Satz hat jeder schon einmal gehört. Meist ist er allerdings weniger eine echte Aussage als eine Selbstbeschreibung. Doch wer traut sich tatsächlich – und wie viele möchten lieber gar nicht heiraten? Laut ElitePartner-Studie 2017 sagen 19 Prozent der Menschen in Deutschland, dass sie mit der Ehe überhaupt nichts anfangen können. Im Schnitt stoßen Heiratswillige also bei jedem Fünften auf Granit. Bei Liierten ist nur jeder Siebte gegen die Ehe, bei den Singles mehr als ein Viertel. Auffällig ist: Ebenfalls 19 Prozent, also genauso viele wie es Gegner der Ehe gibt, geben in der ElitePartner-Studie 2017 an, dass sie serienmäßige Monogamie, also mehrere lange Partnerschaften, bevorzugen. Dagegen möchten 71 Prozent eine lebenslange Partnerschaft. Diplom-Psychologin Lisa Fischbach erklärt:

„Die Multioptionalität mag einige auf dem Weg in eine Partnerschaft und auch währenddessen zwischenzeitlich verunsichern, doch die tiefgreifende Liebesintention der meisten, die Ursehnsucht nach einer lebenslangen Partnerschaft, geht dadurch nicht verloren.“

Das Prinzip „AMEFI“, also „Alles mit Einem für immer“, steht offenbar hoch im Kurs. Gute Aussichten für die Institution Ehe.

Übrigens: 23 Prozent der Befragten finden, ein Ehevertrag gehört dazu.

Warum heiraten? Männer glauben stärker an die Vorteile der Ehe

Früher war eine Hochzeit Pflicht, um offiziell zusammen zu sein. Heute ist das ganz anders – eine berechtigte Frage also, warum Heiraten nach wie vor en vogue ist. Die ElitePartner-Studien zeigen, dass die Ehe heute, wo heiraten nicht mehr zwingend nötig ist, für viele vor allem ein Liebesbeweis ist. Gut die Hälfte der 6.000 im Jahr 2010 befragten Singles würde selbst heiraten, um ihrem Partner die Liebe zu beweisen. 2016 gaben 36 Prozent der Singles und Liierten an, dass sie die Ehe wiederum als Beweis sehen, dass ihr Partner sie liebt.

Es gibt aber auch nicht wenige Pragmatiker: 29 Prozent der Menschen in Deutschland sehen eher die finanziellen Vorteile, die die Ehe mit sich bringt. Etwa jeder Fünfte glaubt daran, dass Krisen besser überwundern werden, ebenso viele meinen, dass die Beziehung mit Trauschein länger hält. Wenig Illusionen macht man sich allerdings, was den eigentlichen Kern der Ehe – Monogamie bis ans Lebensende – angeht. Nur sechs Prozent sind der Meinung, dass die Ehe vor Untreue schützt.

Übrigens: Männer glauben stärker an die Vorteile der Ehe. Etwa daran, dass verheiratete Paare Krisen besser überwinden (26 Prozent) und Beziehungen mit Trauschein länger halten (24 Prozent).

Der perfekte Zeitpunkt für das Ja-Wort

Du hast  dich also entschieden, dass du, so ganz prinzipiell, gerne heiraten möchtest. Die nächste Entscheidung, die du nun fällen musst, ist die Frage nach dem Zeitpunkt. In unserer ElitePartner-Studie 2013 mit 25.000 erwachsenen liierten Internetnutzern fanden wir heraus:

Die meisten Paare heiraten nach etwa fünf Jahren.

Neben der Beziehungsdauer spielt aber auch das Alter eine Rolle. Bei den Paaren unter 30 Jahren sind laut ElitePartner-Studie 2016 nur 16 Prozent verheiratet, zwischen 30 und 40 Jahren dann aber schon 56 Prozent der Vergebenen.

Im selben Jahr haben wir die Menschen in Deutschland nach ihrer Meinung zum perfekten Timing befragt. Auch hier zeigt sich: Spontane Blitzhochzeiten sind nach wie vor nicht besonders beliebt. Verständlich – warum Heiraten, wenn man sich auch Zeit lassen kann? Zwei von drei Befragten sagen, man solle schon ein paar Jahre zusammen sein, bevor man sich das Ja-Wort gibt. Ein Viertel ist der Meinung, dass es spätestens dann, wenn Nachwuchs auf dem Plan steht, Zeit wird, zu heiraten.

Übrigens: Je älter, desto spontaner! Über 40 ist es nur noch 58 Prozent der Befragten wichtig, dass man vor der Hochzeit einige Jahre zusammen ist, unter 30 aber 81 Prozent.

Der ideale Heiratsantrag findet nicht auf einer Bühne statt

Jetzt muss nur noch einer den Antrag machen. Frauen übergeben an diesem Punkt gerne den Männern das Zepter: 48 Prozent finden, dass die Initiative vom Mann kommen sollte, dagegen könnten sich 71 Prozent der Männer auch vorstellen, dass ihre Partnerin den Heiratsantrag übernimmt. Bei der Frage, wie der perfekte Antrag aussieht, sind die Meinungen dann doch recht verschieden. Am ehesten können sich die Befragten der ElitePartner-Studie 2017 noch darauf einigen, dass der Heiratsantrag vertraut und ohne andere Menschen stattfinden sollte (44 Prozent). Eine besondere Umgebung ist für 27 Prozent wichtig. Auf den Verlobungsring besteht nicht einmal jeder Dritte und nur einer von sieben Befragten möchte, dass der Partner oder die Partnerin beim Antrag auf die Knie geht. Ganz besonders unbeliebt sind Anträge auf der Bühne oder vor großem Publikum – die wünscht sich gerade einmal ein Prozent. Aber auch Familie und Freunde sollten Verliebte lieber außen vor lassen. Jeder Dritte möchte dagegen überhaupt keinen klassischen Antrag, sondern schlichtweg gemeinsam die Entscheidung treffen, zu heiraten.

Übrigens: Jüngere sind beim Thema Heiratsantrag viel traditioneller eingestellt. Verlobungsring, Kniefall und das Einverständnis der Eltern liegen bei ihnen vergleichsweise hoch im Kurs.

Die Frage der Location: Wo heiraten?

Und wo heiraten Paare besonders gerne? In unserer Hochzeitsumfrage 2012 gaben 39 Prozent an, dass sie sich am liebsten zu zweit an einem exotischen Ort das Ja-Wort geben würden. Etwas weniger, insgesamt 30 Prozent, möchten lieber ganz klassisch im Standesamt vermählt werden. Ein Viertel hätte gerne das traditionelle Paket aus standesamtlicher und kirchlicher Trauung. Das Klischee einer (mehr oder weniger) spontanen Hochzeit in Las Vegas möchten nur fünf Prozent wirklich ausleben.

Verheiratete sehen die Liebe anders

Unsere zahlreichen Studien haben gezeigt, dass Menschen, die heiraten, die Liebe anders sehen als unverheiratete Partner. Sie haben einen größeren Wunsch nach nur einer lebenslang andauernden Partnerschaft, sind aber auch weniger experimentierfreudig im Bett. Sie zweifeln deutlich weniger – während unter den ledigen Paaren 29 Prozent ab und an unsicher sind, ob die Beziehung die richtige ist, sind es bei den Ehepaaren nur 19 Prozent. Verheiratete finden es weniger dramatisch, wenn Partner sich seltener melden. Warum heiraten nicht vor Untreue schützt? Vielleicht deshalb, weil Eheleute deutlich weniger bereit sind als Unverheiratete, das Flirten für den Partner aufzugeben.

Außerdem glauben Verheiratete mehr an die positiven Wirkungen der Ehe, also eine stärkere Krisenfestigkeit und dass Beziehungen länger halten, wenn man sie „offiziell macht.“ Sie sehen auch eher einen Liebesbeweis in Eigenheim, Einbauküche und gemeinsamem Konto als Unverheiratete. Ob das dann alles auch so eintritt? Zugegeben, das haben wir die Paare nicht gefragt.

Übrigens: Fremdgehen ist auch in der Ehe tabu, Affären sind für Verheiratete Trennungsgrund Nummer eins.

Tipps: Als Single auf einer Hochzeit

Vielleicht gehörst du (noch) nicht zu denjenigen, die mit Trauschein durchs Leben gehen oder kurz davor stehen, sich das Ja-Wort zu geben. Vielleicht fragst du dich immer noch, warum Heiraten überhaupt nötig ist. Womöglich genießt du derzeit als Single alle Freiheiten. Dann kennst du sicherlich dieses leise Grauen, das sich einstellt, wenn nach und nach die Hochzeitseinladungen aus Freundes- und Familienkreis eintrudeln. Besonders Single-Frauen leiden darunter, allein auf Hochzeiten zu gehen, wie unser Trendmonitor 2011 zeigte – für fast die Hälfte von ihnen ist das ein regelrechtes Horrorszenario. Aber das muss nicht sein. Zum Glück haben wir jede Menge Lektüre parat, wie du auch diese Tage voller Pärchen-Kitsch problemlos überstehst. Klick dich einfach durch unsere Lese-Empfehlungen!