Zwei Frauen und zwei Männer im Gespräch ober eine offene Beziehung
Starte deine Partnersuche
Ich bin Ich suche

Schütze deine Daten mit einem sicheren Passwort. Beachte bitte folgendes:

  • Mindestens 8 Zeichen
  • Buchstaben UND Zahlen/Sonderzeichen
  • Muss sich von deiner E-Mail-Adresse unterscheiden
Finde deinen ElitePartner!
  • Singles mit Persönlichkeit
  • Sichere und TÜV SÜD-zertifizierte Software
  • Zugang nur mit ernsten Absichten

Offene Beziehung: Intimität und Nähe außerhalb der Partnerschaft

von Luisa Münch , 30. Januar 2020

In unserer ElitePartner-Studie gaben vier Prozent der Frauen und sieben Prozent der Männer an, bereits eine offene Beziehung geführt zu haben1. Statt nur mit dem eigenen Partner intim zu werden, geschieht dies in einer offenen Beziehung auch mit anderen Personen – und beide Partner sind damit einverstanden. Lies hier, warum das Beziehungsmodell gegen die Exklusivität der Liebe für viele Menschen so reizvoll ist und welcher Regeln es dafür bedarf.

Inhaltsverzeichnis

Gründe für und gegen eine offene Beziehung

Polygame Beziehungen sind heutzutage zwar noch selten – dennoch ist das Interesse für diese Beziehungsform groß: In einer Umfrage des internationalen Marktforschungsinstituts You.Gov geben 18 Prozent der Befragten an, an einer nicht-exklusiven Partnerschaft interessiert zu sein. Die Gründe für diese Art der Beziehung sind vielschichtig, doch nicht für jede Partnerschaft ist die Öffnung für Dritte sinnvoll.

Die Möglichkeit zum Ausleben der sexuellen Freiheit

„Es gibt heute immer mehr Frauen und Männer, die Lust haben, sexuell zu experimentieren oder homoerotische Fantasien auszuleben, ohne eine Beziehung mit einem gleichgeschlechtlichen Partner eingehen zu wollen. Ein flexibles Modell wie eine offene Beziehung kann dieses Dilemma lösen“

Lisa Fischbach, Psychologin und Forschungsleiterin bei ElitePartner
  • Das Bedürfnis nach sexueller Freiheit und ausgeprägter Individualität,
  • der Wunsch nach Abwechslung oder das Gefühl, in monogamen Beziehungen eingeengt zu sein sowie
  • Geborgenheit und Zweisamkeit, ohne sich auf einen Menschen festzulegen

sind die häufigsten Gründe dafür, dass Menschen sich für eine offene Beziehung entscheiden.

Keine Rettung für problembelastete Partnerschaften

Du solltest diesen Beziehungstyp jedoch nicht als Lösung sehen, um deine Beziehung zu retten, wenn es bereits kriselt. Steht bei dir die Frage im Raum „Offene Beziehung oder Trennung?“, dann öffne deine Partnerschaft besser nicht.

  • Sexuelle Unzufriedenheit,
  • nachlassende körperliche Anziehung und
  • das Gefühl, etwas fehle in der bestehenden Partnerschaft

sind Gründe, die häufig zu einseitigen offenen Beziehungen führen. Diese sind für einen Partner meist sehr verletzend. Eine nicht-exklusive Liebe kann nur dann gelingen, wenn eure Bindung stabil ist und ihr euch beide aus eigenem Antrieb auf diese einlasst.

7 Regeln, mit denen deine offene Beziehung glückt

Nicht-exklusive Partnerschaften sind kein sexueller Freifahrtschein, sondern mit klaren Anforderungen verbunden. Es gibt kein allgemeingültiges Gesetz, mit dem diese Art der Liebe funktioniert. Vielmehr legt ihr eure Freiheiten und Grenzen gemeinsam als Paar fest, sodass sich beide Seiten vollends damit identifizieren können. Folgende Absprachen bieten gute Anhaltspunkte, damit es in eurer offenen Beziehung nicht zu Missverständnissen kommt und ihr euch trotz der Nähe zu weiteren Personen als Paar nicht distanziert oder verliert.

1. Kommunizier deine Bedürfnisse

Das ist die Grundvoraussetzung, damit es funktioniert. Denn nur, wenn beide Partner gleichermaßen hinter der Idee stehen, wird keiner verletzt. Wie du eine offene Beziehung ansprichst, hängt mitunter davon ab, ob ihr euch gerade erst kennenlernen oder schon lange eine geschlossene Beziehung führt. Kommt eine reine Zweierbeziehung für dich nicht infrage und lernst du gerade einen neuen Menschen kennen, vermittle frühzeitig deine Bedürfnisse. So kann dein Date sich damit auseinandersetzen, ob eine Öffnung der Partnerschaft auch für ihn oder sie vorstellbar ist. In einer bisherigen exklusiven Partnerschaft solltest du besonders feinfühlig vorgehen, wenn du deinen Wunsch erstmalig äußerst.

2. Leg Grenzen fest

Möchtest du eine offene Beziehung mit einer dritten Person, darf es mehr Sexualpartner geben oder wäre es sogar in Ordnung, sich auch in einen anderen Menschen zu verlieben? Hier solltest du ganz klare Grenzen definieren. Für manche Paare etwa sind Bekannte oder mehrmalige Treffen mit derselben Person tabu, andere wiederum legen fest, dass es für jeden nur eine weitere Person geben sollte, Treffen mit dieser aber längerfristig stattfinden dürfen. Außerdem ist es hilfreich, Punkte wie die Wohnsituation, Urlaube oder auch die Familienplanung zu thematisieren. Finde heraus, ob dich in diesen Punkten Ähnliches erwartet, damit du genau weißt, wo ihr beide steht.

3. Halt deine Eifersucht in Schach

Eine Beziehung zu öffnen kann nur glücken, wenn du deinem Partner wirklich vertraust. Eifersüchtig zu werden ist fehl am Platz, denn ihr habt beidseitig zugestimmt, auch mit anderen Menschen intim zu werden. Dein Partner trifft sich mit einer Person, die du attraktiver findest als dich selbst? Das solltest du verkraften können. Statt Verlustangst und Misstrauen solltest du versuchen, Freude und Neugier über das Glück deines Partners zu entwickeln. Solltest du unsicher sein, ob eine offene Partnerschaft wirklich für euch funktioniert, könnt ihr auch eine Probezeit vereinbaren. Spürst du in dieser, dass die Eifersucht überhandnimmt, sprich mit deinem Partner über deine Ängste und wäg das Beenden der offenen Beziehung ab.

4. Vereinbart, wie viel ihr über die Aktivitäten des anderen wissen möchtet

Mit einer festen Absprache, wie detailliert ihr euch über Aktivitäten außerhalb eurer Beziehung austauscht, verringert ihr das Risiko der Eifersucht. Genügt es dir, zu wissen, dass dein Partner einen Abend mit einer anderen Person verbringt? Oder möchtest du eure Erlebnisse und Erfahrungen ausführlich miteinander teilen? Es gibt hier kein Richtig oder Falsch, hör einfach auf dein Bauchgefühl.

5. Nehmt euch feste Zeiten für euch als Paar

Eine offene Partnerschaft kann dazu führen, dass ihr euch als Paar entfremden. Damit das nicht passiert, solltet ihr feste Zeiten oder Tage einplanen, in denen es nur um euch beide geht. Vereinbart zum Beispiel einen Abend in der Woche, an dem ihr euch beim gemeinsamen Dinner viel Zeit für Gespräche und Nähe nehmt – oder gönnt euch einmal im Monat einen romantischen Abend zu zweit. So behaltet ihr euch weiterhin ein Stück Exklusivität bei und büßt keine Nähe zueinander ein. Denn eine tiefe Verbundenheit zueinander ist eine bedeutende Basis, damit die offene Beziehung glücken kann.

6. Sei offen, was deine Gefühle anbelangt

Vielleicht habt ihr zu Beginn beide einer offenen Partnerschaft zugestimmt, aber nach einigen Wochen ändert sich deine Meinung oder die deines Partners. Sprecht daher regelmäßig darüber, ob ihr euch mit dem Beziehungsmodell nach wie vor wohlfühlt und ob es neuer oder veränderter Absprachen bedarf. Mit diesen emotionalen Rückversicherungen verliert ihr euch gegenseitig nicht aus den Augen und verhindert, dass einer der Partner verletzt wird.

7. Setz dich nicht über Regeln hinweg

Wenn ihr eure Partnerschaft öffnen, bedeutet dies, dass dein Partner dir vollkommen vertraut. Für euch beide sollte es daher an oberster Stelle stehen, dieses Vertrauen nicht zu verspielen. Dein Partner wünscht sich beispielsweise, dass du keine sexuellen Kontakte in eurem Bekanntenkreis aufbaust? Respektier diesen Wunsch. Dies gilt besonders dann, wenn du selbst in dieser Hinsicht offener wärst.

Fazit: Eine offene Beziehung kann mit den richtigen Regeln funktionieren

Damit eine Beziehung gelingen kann, ist das Einverständnis beider Partner Grundvoraussetzung – egal ob monogam oder polygam. Wenn ihr euch also beide rundum wohlfühlen mit der Entscheidung, eure Partnerschaft für andere Menschen zu öffnen, könnt ihr mit dieser Beziehungsform sehr glücklich werden.

  • Offene Kommunikation,
  • klare Absprachen über die Art der sexuellen Kontakte
  • feste Paarzeiten und
  • regelmäßige Gespräche über eure Gefühle

sind wichtige Regeln dafür. Nicht jeder Mensch ist für eine offene Beziehung gemacht. Wer sich nach viel Sicherheit sehnt, eher zu Eifersucht neigt oder Verlustängste kennt, wird es mit diesem Modell schwer haben. Sieh es also nicht als möglichen Retter für eine problembelastete Partnerschaft. Wenn Treue für dich einen hohen Stellenwert einnimmt und du dich langfristig nach einer exklusiven Partnerschaft sehnst, sollte dein Partner ähnlich ticken. Bei einer seriösen Partnervermittlung wie ElitePartner findest du Gleichgesinnte, mit denen du eine monogame Beziehung eingehen kannst, die dich für lange Zeit erfüllt.

Bereit für eine offene Beziehung?

Sind Sie der Typ für eine offene Beziehung? Machen Sie hier den Test

  1. [1/15] Welche Aussage trifft für Sie am ehesten zu, egal ob Sie Single sind oder in einer Partnerschaft leben?

  2. [2/15] Was denken Sie über Treue?

  3. [3/15] Wann ist Ihr Sexleben für Sie erfüllend?

  4. [4/15] Ob Single oder in einer Beziehung: Ihr aktuelles Sexleben ist...

  5. [5/15] Was bedeutet für Sie Treue?

  6. [6/15] Sind Sie eifersüchtig?

  7. [7/15] Ein unverschämt attraktiver und sympathischer Mensch unterbreitet Ihnen ein unmoralisches Angebot. Wie reagieren Sie?

  8. [8/15] Wie lösen Sie Ihre Partnerschaftsprobleme?

  9. [9/15] Wenn Menschen ein Sexerlebnis außerhalb ihrer Beziehung suchen, ist das Ihrer Meinung nach ein Zeichen für...

  10. [10/15] Wie würden Sie mit einem Seitensprung Ihres Partners umgehen?

  11. [11/15] Sex und Liebe zu trennen ist für Sie...

  12. [12/15] Was halten Sie von gesellschaftlichen Konventionen?

  13. [13/15] Ehrlich und offen über Ihre Gefühle zu sprechen, fällt Ihnen...

  14. [14/15] Was wäre schlimmer für Sie: ein emotionaler oder ein sexueller „Ausflug“ des Partners?

  15. [15/15] Stellen Sie sich vor, Sie erlauben sich in einer Partnerschaft gegenseitig ein Abenteuer, wie würden Sie danach miteinander umgehen?