Frau und Mann machen Sport und gehen gemeinsamem Hobby in der Beziehung nach
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Hobbys in der Beziehung

von ElitePartner Redaktion , 16. Februar 2010

Für den einen ist es lediglich ein nettes Freizeitvergnügen, für andere intensive Leidenschaft. Ein Hobby macht das Leben schöner. Ob Origami oder Orchideen-Zucht, Modellbau oder Motorradfahren. Das Spektrum ist riesig. Für Paare stellt sich bei der Hobbypflege die Frage: Zusammen oder getrennt?

Mareile (39) liebt ihren Garten über alles: „Hier finde ich den perfekten Ausgleich zu meinem stressigen Arbeitsalltag“, sagt die Chirurgin. Ihr Ex, ein passionierter Golfer, konnte der Gartenleidenschaft seiner Frau wenig abgewinnen. Erschwerend kam hinzu, dass sie seinen Sport öde fand. Daran zerbrach letztendlich sogar die Ehe. „Wir haben uns immer weiter voneinander entfernt und irgendwann war eine Trennung das Beste.“ Grundsätzlich ist ein Hobby eine tolle Sache: Die freiwillige Beschäftigung mit etwas, das man selbst gewählt hat, bringt eine Menge Spaß und Vergnügen mit sich.
Männer und Frauen unterscheiden sich wenig in der Art, wie sie Hobbys betreiben, sondern viel mehr welchem Vergnügen sie nachgehen. Unter Männern gibt es sehr viel mehr Sammler. Frauen interessieren sich dafür häufiger für Kultur und Literatur. Problematisch wird es allerdings manchmal in der Beziehungsphase. Nämlich dann, wenn diese Beschäftigung oder Leidenschaft zu viel Zeit und Platz einnimmt. Diplom-Psychologin Lisa Fischbach erklärt: „Wenn ein Hobby so viel Zeit, Aufmerksamkeit und Energie in Anspruch nimmt, dass es einen Großteil der Freizeit beansprucht und nicht mit dem Partner geteilt wird, bleibt oft zu wenig Zeit für Gemeinsamkeiten.“

Mit dem Hobby verheiratet

Kein Wunder, dass deshalb oft Eifersüchteleien ins Spiel kommen. Der Partner fühlt sich zurückgesetzt. Luzia (34) hat das Gefühl, mit dem Hobby ihres Freundes nicht mithalten zu können. Stefan (36) spielt Handball und ist fast jedes Wochenende zu irgendwelchen Turnieren unterwegs. „Ich bin immer die zweite Geige“, klagt die Sonderpädagogin. „Zu Einladungen von Freunden gehe ich meist allein, weil er irgendwo ein Spiel hat oder Training. Das nervt.“ Klar: So eine Schieflage bringt Frust.
Wenn die Leidenschaft sogar zur Sucht wird, ist es schnell zu viel. „Ein Hobby, das zeitlich extrem ausgeübt wird, nimmt in seiner Bedeutung überhand“, warnt Paar-Therapeutin Fischbach. „Wird die inhaltliche Faszination so groß, dass sie nicht mehr kontrolliert werden kann, entsteht eine gedankliche Fixierung und es besteht wenig Interesse an anderen Dingen.“ Für Luzia bedeutet das, sie muss sich entscheiden, wie sie mit Stefans Leidenschaft umgehen will. Ihre Optionen: Sie sucht sich selbst ein zeitintensives Hobby als Ausgleich oder sie überlegt sich, wie sie die Abwesenheiten ihres Partners positiv für sich gestalten kann. Ganz wichtig ist dabei eine akzeptierende Haltung, denn sonst wird das Hobby immer ein Hindernis sein und ständig unterschwellige Verärgerung erzeugen.

Interesse wecken für Gemeinsames

Kirsten (32) und Leon (31) haben es geschafft. Sie haben ein gemeinsames Hobby: Segeln. „Ich hätte nie gedacht, dass es so viel Spaß macht“, sagt Landratte Kirsten. „Aber Leon hat es mir richtig schmackhaft gemacht, indem er ständig so tolle Geschichten von seinen Törns erzählte.“ Inzwischen ist auch sie zu einer richtigen Profi-Seglerin geworden. Im letzten Sommer segelten sie durch die schwedischen Schären, dieses Jahr wollen sie die Kapverden umrunden.
Lisa Fischbach rät zu behutsamem Vorgehen:

„Sie können Ihr Hobby dem Partner näher bringen, indem Sie ihm viele Einblicke geben, die Vorteile und den Lustgewinn schildern. Rollen Sie den roten Teppich aus, statt zu versuchen, dem anderen imponieren zu wollen, wenn er sich gerade als Neuling herantraut. Das wirkt abschreckend.“

Was aber, wenn der Partner sich wirklich so gar nicht für das Hobby des anderen erwärmen kann? Wenn es trotz aller Bemühungen unmöglich ist, eine gemeinsame Schnittmenge zu finden? Dann empfiehlt die Psychologin: „Versuchen Sie wenigstens, die Zeiten miteinander abzustimmen, damit noch genügend Zeit für das Miteinander bleibt.“

Gemeinsam Erfolge feiern

Besser ist es natürlich, wenn Paare beschließen, sich ein gemeinsames Hobby zu suchen. Und das ist gar nicht so schwer. Stell dir deshalb zu Beginn einer neuen Partnerschaft oder auch, wenn du schon eine Weile vergeben bist, einmal die Frage, wie du eigentlich deine Freizeit verbringst. Lisa Fischbach:

„Viele Menschen haben gar keine Hobbys oder alte Hobbys sind aus Zeitmangel oder Desinteresse eingeschlafen. Wenn Paare für sich erkennen, dass sie wieder mehr in der Freizeit unternehmen wollen, ist das eine große Chance, etwas Verbindliches zwischen ihnen zu schaffen. Auf diese Weise verbringen Sie gemeinsame Freizeit, die auch noch Spaß und Lustgewinn beschert.“

Zusammen tolle Ereignisse zu erleben oder Erfolge zu feiern, hat etwas sehr verbindendes.